Goldschmied und Juwelier - Schmuck Experte

Goldschmied und Juwelier – Kunsthandwerk in der Frühzeit

Schon seit dem Mittelalter arbeiten Goldschmied und Juweliere eng zusammen. Während der Goldschmied eigenen Schmuck entwirft und herstellt, verkauft der Juwelier die Schmuck – Stücke der verschiedenen Goldschmieden und Manufakturen. Ein guter Juwelier ist in der Regel auch selbst vom Fach und besitzt einen Meisterbrief als Uhrmacher oder Goldschmied. Oftmals stellt solch ein Juwelier selbst Schmuck her und präsentiert diese besonderen Kollektionen als zusätzliches Angebot in seinem Geschäft. Aber neben diesen Tätigkeiten nimmt der Juwelier bei Schmuck und Zierrat noch etliche andere Aufgaben wahr. Dieser Ratgeber nimmt die Berufszweige Goldschmied und Juwelier unter die Lupe und informiert über Hintergründe und Tätigkeiten dieses alten Kunsthandwerks.

Ein goldener Beginn – Kunsthandwerk in der Frühzeit

Die Verarbeitung von Schmuck ist eine uralte Fertigkeit. Sind es in der Steinzeit noch überwiegend Knochen und Steine, die zu Halsketten, Amuletten und Figuren geformt werden, kommen Gold und Silber in den alten Hochkulturen das erste Mal richtig zur Geltung. Ob Inkas, Mayas, Ägypter, Sumerer, Griechen oder Römer, die Verarbeitung der Edelmetalle ist stets als geachtete Handwerkskunst angesehen. Auch in China und Japan sind Gold und Silber gefragte Grundstoffe für Ohrringe, Armbänder und andere Kostbarkeiten. Die ältesten belegten Funde von Zierrat und Geschmeide stammen aus einer Zeit vor über 5000 Jahren vor Christus. Besonders die alten Ägypter lieben Schmuck aus Gold. Obwohl andere Edelmetalle wie Silber wesentlich seltener vorkommen, hat sich das Gold dort als Symbol für Macht und Reichtum etabliert. Denn dieses Edelmetall wird als Material der Könige angesehen und in Ägypten in großem Stil für rituelle Gegenstände, Wandverkleidungen und Dekorationen verwendet. Ein Kunsthandwerker aus dem antiken Ägypten ist ein angesehener Mann, denn der Goldschmied fertigt seine Kostbarkeiten aus den feinsten Perlen und Edelsteinen für die Priester und Königshäuser. Seine Entwürfe bilden die Ausstattung für Paläste, Kultstätten und Grabkammern. Wegen des hohen Bedarfs und der reichen Vorkommen beginnen die Ägypter schon bald damit, Gold in großem Umfang zu schürfen und entwickeln sich auf diesem Gebiet zu findigen Bergleuten.

Auch andere Kulturen lieben Edelmetalle und Schmuckstücke . Sie verwenden viel Zeit und Arbeitskraft darauf, aus Gold hochwertiges Geschmeide für ihre Herrscher und Priester zu gestalten. Die Antike ist auch die Geburtsstunde eines ganz besonderen Kleinods, denn Ägypter und Römer besiegeln Eheverträge mithilfe eines goldenen Ringes. Er dient als Empfangsbestätigung für die erhaltene Mitgift der Braut. Der Trauring ist geboren. Zuerst trägt ihn nur die Frau. Doch mit der Zeit wird der Ehering ein Partnerring, der bei Mann und Frau als Zeichen ewiger Verbundenheit die Hände schmückt. Partnerringe werden stets aus Gold gefertigt. Silber Ringe sind eher selten anzutreffen, denn Gold ist beständiger und behält seinen Glanz, während Ringe aus Silber schnell anlaufen und unansehnlich werden.

Kulturen wie die Kelten und Wikinger befassen sich ebenfalls mit der Schmuckherstellung. Sie bringen die Verzierungen mit Ornamenten (= Ornamentik) in die Schmuckfertigung mit ein. Die Germanen dagegen stellen hochwertige Fassungen für Edelsteine her. So bereichert jeder Völkerstamm Europas die Goldschmiede-Kunst um weitere Techniken. Durch die einzelnen Völkerwanderungen verbreiten sie sich in der gesamten damals bewohnten Welt.

Hof-Juwelier: Schmuck-Künstler mit goldenem Händchen

Im Mittelalter sind es vor allem Adel und Klerus, die beim Juwelier Schmuck, Perlen und Edelsteine kaufen. Zu Ehren weltlicher und geistlicher Herren füllen sich die Schatzkammern voll mit wertvollem Geschmeide. Zur Zierde tragen viele wohlhabende Leute Halsketten, Broschen, Diademe und Armbänder sowie kostbare Perlen und Edelsteine. Auch reiche Bürgerfamilien ordern bei ihrem Juwelier prunkvollen Schmuck, um damit ihren Erfolg und Reichtum öffentlich zur Schau zu stellen. In der Zeit von Barock und Renaissance beginnt nach der Antike eine zweite Blütezeit der Juweliere. Denn all der Schmuck muss zuerst beworben und angepriesen werden, damit die gut betuchten Käufer auf den jeweiligen Goldschmied aufmerksam werden und bei ihm bestellen. Der Juwelier bringt Schmuck in die Paläste, preist seine Kollektionen an und nimmt Aufträge von Fürstenhäusern, Hochadel und der Kirche entgegen. Hof-Juwelier und Schmuck Gestalter zu sein ist in diesen Jahrhunderten eine bedeutende gesellschaftliche Stellung. Eines der berühmtesten Beispiele für diesen Titel ist Carl Peter Fabergé. Der Goldschmied und Juwelier liefert Schmuck an die russische Zarenfamilie. Von ihm stammen unter anderem die bekannten Fabergé-Eier. Angeregt von norwegischen Goldschmieden kreiert der Juwelier diesen Schmuck regelmäßig zu Ostern für den Zar Alexander III, seine Ehefrau und die Kinder. Außerdem entwirft der Juwelier Fabergé Schmuck wie Schalen, Spiegel- und Bilderrahmen, Leuchter und viele weitere kleine Kunstobjekte. Er wird für seine Werke mehrfach ausgezeichnet.

Ebenfalls bis heute ein Begriff ist der Nama Swarovski, ein böhmischer Glasschleifer. Er erfindet eine spezielle Schleifmaschine und verleiht Kristallen damit außerordentlichen Glanz. Swarovski Kristalle werden bis heute als Zierde für Designer – Schmuck, Lampen und andere Gegenstände verwendet. Eine seiner bedeutendsten Kreationen ist der Aurea Borealis-Effekt. Eine einzigartige Schleifmethode, die Kristalle wie das Polarlicht funkeln lässt. Vorlage dazu ist nicht geringeres, als das Nordlicht selbst.

Vom Rohling zur Augenweide – so fertigt der Goldschmied ein Schmuck-Stück

Roland Schillinger, Juwelier und Schmuck -Hersteller aus Ettenheim, Altdorf ist einer der Juweliere, die selbst Schmuck entwerfen und produzieren. Seine abwechslungsreichen Kollektionen spiegeln das handwerkliche Können und den Ideenreichtum des Goldschmiede-Meisters wider. Zu den angefertigten Stücken gehören jede Menge unterschiedlicher Ringe. Vom einfachen Freundschaftsring und Partnerring führt der Juwelier auch Schmuck für festliche Anlässe sowie Trauringe und Hochzeitsschmuck. Die Fertigung von Eheringen liegt Schillinger dabei besonders am Herzen. „Mit dem Trauring hält der Juwelier Schmuck für die Ewigkeit in Händen,“ erklärt Schillinger, „Solch einen Ring aus Gold oder Platin zu kreieren und mit Perlen oder Edelsteinen sein individuelles Aussehen zu verleihen, ist für mich auch heute noch ein großer Moment.“ Schillinger hält in seinem Trauringstudio über 8000 unterschiedliche Ringe aus Silber, Gold, Palladium und Platin für die Brautleute bereit. In entspannter Atmosphäre können sich die Paare in alles Ruhe ihre Partnerringe für den großen Tag aussuchen. Wer sich ein Unikat mit besonderer Optik wünscht, plant diesen Partnerring zusammen mit dem Juwelier. Schmuck aus eigener Fertigung verlangt etwas Vorarbeit, da sich hier Aussehen und Gestaltung ganz nach den Wünschen der Kunden richten. „Wir beraten die Auftraggeber dabei umgehend und suchen mit Bildvorlagen oder unserem Trauring-Konfigurator ein passendes Design aus. Sonderwünsche werden auf jeden Fall berücksichtigt,“ so Schillinger. Er prüft, was machbar ist und schlägt gegebenenfalls Alternativen oder Verbesserungen vor. Dann entwirft der Juwelier das Schmuck -Stück und präsentiert die Vorlage abschließend noch einmal seinen Kunden. Ist alles perfekt, geht es in die Goldschmiede.

„Gold und Silber Ringe sind in reiner Form viel zu weich und empfindlich, daher mischen wir diese Edelmetalle mit Zusätzen aus Kupfer oder Palladium. Durch diese sogenannten Legierungen ändern sich sowohl Farbe als auch Eigenschaften der Materialien,“ erklärt Roland Schillinger.

Die benötigten Edelmetalle werden nun geschmolzen und zu einem Rohling gegossen. Anschließend formt der Goldschmied den Schmuck. Zuerst noch mit recht groben Konturen. Durch stetiges Fräsen, Schleifen und Anpassen arbeitet er Schritt für Schritt die Feinheiten heraus und gibt Anhänger, Halskette oder Creolen ihr endgültiges Erscheinungsbild.

Für Perlen und Edelsteine bringt der Juwelier am Schmuck entsprechende Fassungen an. Zum Schluss können die fertigen Kostbarkeiten durch das Eingravieren von Symbolen, Sprüchen oder Widmungen noch eine ganz persönliche Note verleihen, denn Gold und Silber Ringe oder ein Armband mit Gravur sind ein einzigartiges Geschenk und bieten viel Raum für romantische Liebeserklärungen und Gemeinsamkeitsgefühl. Wer es schlichter mag, kann auch einfach ein besonderes Datum oder den Vornamen verewigen lassen.

Nur nicht die Fassung verlieren – perfekter Sitz für Edelsteine

Der Juwelier kann Schmuck Steine auf verschiedene Weise fassen. Jede Art bringt Brillanten und andere Edelsteine auf eine ganz eigene Art und Weise zur Geltung. „Ehe- und Partnerringe bekommen beispielsweise mit Brillanten in sogenannten eingeriebenen Fassungen eine strahlende Optik,“ so Schillinger. Bei diesem Verfahren macht der Juwelier am Schmuck konische Vertiefungen für die Edelsteine. Dort eingesetzt ragen sie nur geringfügig über die Oberfläche des Ringes hinaus. Dadurch sind sie gut geschützt, entfalten jedoch trotzdem in Verbindung mit Licht ihr inneres Feuer. „Wir verwenden in unserer Goldschmiede gerne eingeriebene Fassungen. Sie unterstreichen ein modernes, klar gegliedertes Design und verleihen auch dem klassisch schlichten Partnerring ein exquisites Aussehen,“ so Schillinger. Ebenfalls gut geschützt sind die Edelsteine bei Ohrring, Halskette und Ring durch eine Zargenfassung. Hier ummantelt der Juwelier den Schmuck Stein an den Seiten mit einem Metallstreifen. Dabei unterscheidet der Fachmann Ganz- oder Teilzargenfassungen. Schon in der Antike soll der Goldschmied Schmuck mit dieser Art der Fassung gestaltet haben. Wegen dem guten Schutz der Edelsteine gegen Beeinträchtigungen von außen empfiehlt Juwelier Schillinger Schmuck dieser Art für oft getragene Kostbarkeiten. „Edelsteine in Zargenfassungen sind zwar aufwendig herzustellen, dafür aber auch absolut alltagstauglich und robust. Dabei überzeugen sie zusätzlich durch ihr edles Erscheinungsbild,“ weiß Juwelier Schillinger. „Schmuck für Hochzeiten profitiert dagegen eindeutig von der Kanalfassung“, erläutert der Goldschmied weiter. Bei dieser Methode zieren zwei Reihen aneinandergereihter Diamanten das Schmuck Stück. Durch den bewussten Verzicht auf Abtrennungen und Unterbrechungen zwischen den einzelnen Steinen entfalten diese einen einzigartigen Glanz und machen diese Kostbarkeiten zu einem faszinierenden Blickfang.

Anders bei einem Verlobungs- oder Partnerring mit Solitär. Dieser einzelne Diamant gilt traditionell als das Symbol für strahlende, immerwährende Liebe und ist bei den Damen sehr geschätzt. Damit der Solitär auf seine charakteristische Art glitzert und funkelt, benutzt der Goldschmied für Schmuck Steine dieser Art die Krappen- oder Krallenfassung. Bei dieser häufig angewandten Methode halten kleinen Metallkrallen am Rand der Fassung den Edelstein und lassen ihm viel Raum, um sein Feuer zu entfalten. Einer der berühmtesten Verlobungsringe dieser Art kommt aus dem Hause Tiffany in New York. 1886 erfindet der Goldschmied Louis Comfort Tiffany eine Fassung mit sechs Krappen, in die ein runder Brillant eingepasst ist. Diese Tiffany Fassung (= Tiffany Setting) gilt als eine der begehrtesten Halterungen für den Solitär. Gold und Silber Ringe mit einem einzelnen Diamanten werden meist mit dieser Fassung erworben.

Perlen des Meeres – Schmuck aus der Tiefe der Ozeane

Manch ein guter Goldschmied und Juwelier stellt Schmuck auch gerne aus Perlen her. Diese Kostbarkeiten aus Perlmutt sind seit dem Altertum bekannt und begehrt, denn beim Goldschmied ist Schmuck , mit Perlen besetzt, schon seit den Griechen und Römern eine Spezialität. Perlen gelten, ähnlich wie Gold, als Zeichen für Glück und Reichtum. Ihre makellos reine Oberfläche macht sie außerdem zum Symbol für die unbefleckte Liebe. Diese Symbolkraft ist den Perlen bis heute geblieben. Dabei ist ihre Entstehung relativ unspektakulär: Dringt ein Fremdkörper wie zum Beispiel ein Sandkorn in die Muschel ein, umschließt die Muschel ihn mit Perlmutt, um sich vor ihm zu schützen. Daraus wächst und entsteht eine neue Perle.

„Natürlich gewachsene Perlen kommen nur äußerst selten vor, „erklärt Juwelier Roland Schillinger, „Daher besteht der heutige Bestand für die Schmuckindustrie fast ausschließlich aus Zuchtperlen.“ Bei diesem Verfahren hilft der Mensch der Natur auf die Sprünge und setzt den Austern und anderen Perlmuscheln gezielt einen Perlmuttkern ein. Trotz dieser Verfahren ist es auch in der kontrollierten Zucht noch sehr schwierig, absolut reine Perlen zu erhalten. Das macht diese Produkte des Meeres auch in unserer modernen Zeit zu einer erlesenen Kostbarkeit.

Als Synonym für hochwertige Zucht-Perlen gilt vor allem die japanische Akoya Perle. Sie wird mit großer Sorgfalt und Sachkenntnis aus der Austernsorte Pinctada fucata gewonnen. Sowohl runde als auch nicht runde (= off round) Exemplare sind bei Kennerinnen und Liebhaberinnen von Perlen- Schmuck sehr begehrt. Die Colliers, Broschen, Halsketten und Ohrringe bezaubern durch ihren strahlenden Lüster. „Der Perlen Lüster bezeichnet die Lichtreflexion auf der Oberfläche der Perlen,“ weiß Roland Schillinger. Daneben geben Oberflächengüte und der Orient Auskunft über den Reinheitsgehalt der Perlen. „Der Orient der Perlen ist ihr farbiger Schimmer, der aus der Tiefe an die Oberfläche scheint“, erklärt der erfahrene Juwelier die Schmuck -Eigenschaften von Perlen weiter, „Er entsteht durch die Anordnung der Aragonit Kristalle im Perlmutt.“ Aragonit ist der Hauptbestandteil des Perlmutts und verleiht Perlen ihre ganz besonderen attraktiven, strahlenden Eigenschaften.

Neben den Akoya-Perlen verwendet der Goldschmied zur Schmuck -Produktion auch Südsee-Perlen und Mabe-Zuchtperlen. Diese Exemplare bestechen durch ihre auffallende Größe und die vielfältigen Farbnuancen vom reinen Weiß über Cremefarben bis hin zu Graublau und fast Schwarz.

Auch ausgefallene Formen sind bei diesen Perlen-Arten häufig anzutreffen. Diese auffälligen Unikate bilden oftmals den zauberhaften Höhepunkt für geschmackvolle Ohrringe, Armbänder, Halsketten und Ringe. Eine günstigere, aber ebenso erlesene Perlen-Art sind Süßwasserzuchtperlen. Diese Gattung wird vorwiegend in China produziert.

Re-Design vom Juwelier: Alter Schmuck in neuem Gewand

In der Regel entwirft der Juwelier also Schmuck, verkauft ihn und berät dabei seine Kunden in puncto Edelmetalle, Edelsteine und Perlen. Ein weiteres spannendes Betätigungsfeld in diesem Beruf ist das Reparieren und Umarbeiten sowie der Ankauf von gebrauchten oder kaputten Kostbarkeiten. Hierzu schätzt der Juwelier alten Schmuck zuerst auf seinen Wert. Dazu wird er in seine Einzelteile zerlegt und genau begutachtet. Der Juwelier prüft Schmuck -Steine und Perlen ebenso wie die verwendeten Edelmetalle. Er findet heraus, welche Legierungen enthalten sind und bestimmt ihren Wert anhand des aktuellen Marktpreises. Perlen und Diamanten sind um so wertvoller, je reiner sie sind. Bei den Perlen sind zudem Lüster und Orient ausschlaggebend, während bei Diamanten der Schliff zählt. Erst wenn ein guter Juwelier alle Schmuck -Stücke fachkundig bestimmt und untersucht hat, macht er dem Kunden einen Preis. Oftmals kommen auch Kunden zum Juwelier, die Schmuck auf seine Echtheit hin prüfen lassen möchten. Auch hier steht ihnen der Juwelier mit Rat und Tat zur Seite.

„Hängen viele Erinnerungen an der Halskette, dem Anhänger oder Ring, fällt der Verkauf schwer,“ weiß Roland Schillinger. „In diesem Fall ist eine Umgestaltung des Geschmeides eine gute Alternative.“ Egal ob kaputte oder veraltete Kostbarkeiten, der Juwelier schmilzt Schmuck und sogar Zahngold ein, um daraus Rohmaterial für neue Kreationen zu gewinnen. Vorhandene Perlen und Edelsteine bleiben erhalten und werden in die neuen Stücke integriert. Auf diese Art entsteht beim Juwelier günstiger Schmuck mit moderner Optik. Denn durch das bereits vorhandene Material sind die Kosten für diese re-designeten Produkte erheblich geringer als für gleichwertige Neuware.

Auf diese Art können sich zum Beispiel Brautpaare mit kleinem Budget exquisite Partnerringe leisten. Den Grundstock für die neuen Gold oder Silber Ringe bildet dabei meist ein Stück aus dem Familienschmuck. Dadurch besitzt der umgestaltete Partnerring einen unbezahlbaren persönlichen Wert für den Träger und die Trägerin. „Aus Altem etwas Neues entstehen zu lassen ist für mich jedes Mal ein magischer Augenblick,“ sagt Schillinger. Der Juwelier liebt Schmuck Umgestaltung und freut sich mit den Kunden, wenn am Ende des Fertigungsprozesses ein neues Kleinod die Herzen seiner Besitzer höher schlagen lässt.

Gelungene Reparaturen gehören ebenfalls dazu. Es ist ein schönes Gefühl, wenn der Juwelier erfolgreich Schmuck -Stücke instand setzt oder die Spuren beseitigt, die der Zahn der Zeit daran hinterlassen hat. Entscheidend ist dabei neben dem materiellen oftmals der ideelle Wert. Denn dem Juwelier liegt Schmuck, den Kunden besonders schätzen, sehr am Herzen.

Facettenreich und vielseitig: Modeschmuck beim Juwelier

Auch Schmuck für das kleine Budget ist in einem guten Fachgeschäft zu haben. Viele Juweliere und Goldschmiede fertigen sogar selbst Modeschmuck an. So hat der obengenannte Juwelier Swarovski Schmuck vor allem mit seinen formschönen Kristallen verziert und dadurch weltweit die Herzen vieler Kunden gewonnen. Modeschmuck erlangt seit Ende des 19.Jahrhunderts einen immer größeren Stellenwert. Das Aufkommen der Modejournale hat mit dazu beigetragen, die schicken Creolen, Armbänder, Halsketten und Ohrringe publik zu machen. Sogar die High-Society trägt nun gerne Modeschmuck als Ausdruck von Individualität und neuem Modebewusstsein. Eine weitere Vorreiterin für Mode und Modeschmuck ist die französische Designerin Coco Chanel. „Luxus ist nicht das Gegenteil von Armut, sondern das Gegenteil von Gewöhnlichkeit“ ist eines ihrer bekanntesten Zitate. Es stellt sehr schön den Bezug der Modeschöpferin zu schönen Dingen dar. Coco Chanel benutzt Modeschmuck, um ihren Modekreationen das gewisse Etwas zu verleihen. Beim Juwelier ist Schmuck dieser Gattung heutzutage ebenfalls häufig anzutreffen. Modeschmuck-Hersteller wie Pandora, Sansibar oder Fossil bereichern mit ihren Kollektionen die Auslagen der Schmuckverkäufer und bieten jede Menge Glanz und Glamour für wenig Geld.

Goldschmied und Juwelier präsentieren Schmuck von seiner schönsten Seite. Mit großer Sachkenntnis und umfassendem Service erfahren Kunden in diesen Fachgeschäften wissenswertes über die edlen Kostbarkeiten. Auch beschädigte oder abgenutzte Stücke sind in den Händen dieser Kunsthandwerker gut aufgehoben und erstrahlen bald wieder in neuem Glanz. Dieses ganzheitliche Konzept macht den Juwelier zum Schmuck -Experten und sein Geschäft zur ersten Adressen in Sachen Auswahl und Qualität.